Die Reizüberflutung bei Kindern – insbesondere bei denen mit ADS.
Geräusche, Bewegungen, Farben, Gerüche, Bilder… wir sind permanent äußeren Reizen ausgesetzt, die unser Gehirn – je nach Situation und Interesse erfolgreich filtert. Meistens…
… wäre da nicht das ADS.
Kennen Sie das?
Ihr Kind befindet sich in seinem Zimmer. Die Tür ist angelehnt. Es liest.
Sie als Eltern unterhalten sich im Nebenzimmer und plötzlich kommt ein Kommentar zu IHREM Gespräch aus dem Kinderzimmer.
Ihr Kind weiß trotzdem genau, was es gerade gelesen hat, denn es nimmt wegen seines ADS die „Geräusche“, die Sie verursacht haben, genauso auf, wie den Inhalt des Buches, in das es gerade vertieft war. Allerdings nur kurzzeitig – weil das Buch interessant ist – und nur so lange, bis die Informationsmenge zu groß wird. Dann ist der Arbeitsspeicher im Gehirn überfüllt und die Konzentration beendet.
Die Informationsmenge, die Menschen mit ADS aufnehmen, ist generell zu groß.
Während der Aufnahmefilter „normalerweise“ das Rauschen der Bäume, das Zwitschern der Vögel, die leise Musik im Radio zum Hintergrundgeräusch unterdrückt, funktioniert er bei Menschen mit ADS nicht optimal. Es fällt ihnen schwer, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Wird dann auch noch die Informationsmenge zu groß, folgt eine unkontrollierte Reaktion. Das IMPULSIVE Verhalten – mit dem ADS-Kinder immer wieder auffallen.
Zu allem Überfluss haben Menschen mit ADS auch noch ein kleineres Arbeitsgedächtnis, so dass die Informationsmenge eher zu groß wird, als bei Leuten ohne ADS.
Sie haben kein ADS?
Dann stellen Sie sich vor, Sie müssen eine wichtige Präsentation fertig machen, Ihre Kollegen stehen im Flur zusammen und tauschen lautstark die Erlebnisse vom Wochenende aus, draußen vor dem Fenster läuft der Motor des Baggers, der den Rohrbruch behebt und Ihr Chef ruft sie an und will sofort die noch fehlenden Unterlagen. Wie geht es Ihnen? Was tun Sie?
Sie können Ihrem ADS-Kind helfen, sich auf notwendige Dinge wie Hausaufgaben zu konzentrieren, indem Sie die Reizflut auf ein nötiges Maß reduzieren.
- Aufgeräumter Arbeitsplatz
- Wenig Geräusche
- Wenig optische Ablenkung
- Selten Fernsehen
- Selten Computerspiele
- Viel Routine, Struktur und Organisation
- Viel Bewegung zwischendurch, um den Kopf wieder frei zu kriegen.
Weitere Hilfe zur Selbsthilfe finden Sie in meinem kostenlosen eBook.
Ihr ADS-Staerkencoach
Heike Werner-Reinbold
P.S.: Sie wollen einen stressfreieren Alltag mit Ihrem Kind? Bessere Ergebnisse in der Schule? Und dafür keine zusätzlichen Termine und Wege einplanen müssen? Ich bin nur eine E-Mail von Ihnen entfernt. Nehmen Sie mit mir Kontakt auf: staerkencoach@aol.com oder über das Kontaktformular.